Obwohl die Casinos Austria AG im vergangenen Jahr einen Besucherrückgang auf 2,6 (nach 2,8) Millionen hinnehmen musste, stieg der Bruttospielertrag (Summe der Spieleinsätze abzüglich der Summe der Gewinnauszahlungen) um 2,8% auf 227,8 Mill. Euro.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 21 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Als Grund für diese Diskrepanz gab Casinos-Direktor Leo Wallner am Freitag vor Journalisten an, dass zwar weniger Gäste ein Casino besucht hätten, aber dafür länger geblieben wären und mehr ausgegeben hätten. 34% der Besucher kamen aus dem Ausland. Besonders beliebt seien die Automaten - bereits 64% des Einspielergebnisses wurden 2002 an 1.800 Spielautomaten in ganz Österreich erzielt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) betrug 12,7 Mill. Euro, ein Plus von 4,5%, der Jahresüberschuss lag bei 10 Mill. Euro (plus 1,1%).
Trotz der flauen Wirtschaftslage wurden 11 Mill. Euro in die Casinos Wien, Bregenz und Linz investiert sowie sechs neue Partner-Restaurants aufgenommen. Die Casinos beschäftigten im vergangenen Jahr 1.850 Mitarbeiter.
Die Casinos Austria Gruppe betrieb mit Ende 2002 in 15 Ländern 68 Spielbetriebe, wobei 65% der Gesamteinnahmen - die Umsatzerlöse stiegen um 3% auf 1,74 Mrd. Euro - in Europa erzielt wurden. 12 neue Casinos wurden eröffnet, u.a. in der Schweiz, in Ungarn und in Südafrika. 13,9 Mill. Menschen vergnügten sich weltweit an 1.000 Spieltischen und 8.300 Automaten.
Besucherstrom zögerlich
Auch im 1. Quartal 2003 setze sich der Besucherschwund fort, betonte Wallner. Das Einspielergebnis sei aber um 6,8% auf 56,2 Mill. Euro gestiegen. Eröffnet werden soll heuer ein sechstes Casino in der Schweiz sowie ein fünftes in Südafrika. Erfolgreich sei man auch auf hoher See, wo die Casinos Austria derzeit 17 Schiffscasinos betreiben.