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Cocktails in der Hand, Füße im Sand

Von Lara Chab

Sand

Von der Hermann Bar bis Copa Beach: Karibikfeeling gibt es auch in den Strandbars von Wien.


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Wien. Sommer, Sonne, Strand. Wer Sehnsucht nach Urlaub hat, muss gar nicht weit reisen - denn das gewisse Urlaubsfeeling lässt sich auch in Wien schnell finden.

Die folgenden Strandbars helfen bei der Suche nach sonnigen Stunden. Eine der bekanntesten Strandbars in Wien ist die Strandbar Herrmann, die sich unterhalb der Urania befindet. Seit dem Jahr 2005 können Gäste täglich von früh bis spät (10 bis 2 Uhr) Cocktails in bequemen Liegestühlen auf 600 Tonnen Sand schlürfen. Regelmäßig finden Events wie Yoga, Brunch oder Silent Disco statt. Nicht nur Erwachsene können an den Veranstaltungen teilnehmen, auch für Kinder wird Programm geboten: So kommt der Original Wiener Praterkasperl jeden Samstag um 11 Uhr bei freiem Eintritt zum Strand. Bis zu 2000 Personen finden in der privat geführten Strandbar Platz. Der Sand kommt aus der March und wird mit dem Lkw geliefert.

Steigt man bei der U4-Station Stadtpark aus, und geht über den Zebrastreifen auf die Lothringerstraße, ist man bei der nächsten Strandbar Wiens angelangt: dem Beachclub Sand In The City. Wo im Winter noch eisgelaufen wird, kann im Sommer bis 1. September täglich von 14 bis 24 Uhr auf einen Drink Halt machen. 13 einzelne Bars bieten nicht nur Cocktails, auch zahlreiche Fastfood-Speisen an. Zwischen Wiener Konzerthaus und Hotel Intercontinental lässt es sich gut chillen.

180 Tonnen Sandauf vier Hektar Strand

Die Reise zu den Strandbars Wiens führt weiter in den 22. Bezirk, den Bezirk, der am Wasser liegt. Der Copa Beach - früher besser unter Copa Cagrana bekannt -, bietet seit dem Jahr 2015 täglich bis Ende September ein Freizeitareal auf vier Hektar mit insgesamt 180 Tonnen Sand. Wieviele Personen sich dort täglich tummeln, kann Martin Jank vom Wiener Gewässermanagement jedoch schwer einschätzen. Denn der Copa Beach sei nicht nur bei Strandsuchenden beliebt, sondern auch bei Faulenzern, Naherholungssuchenden und Sportlern, so Jank zur "Wiener Zeitung". Besucher haben vor Ort die Möglichkeit aus sechs verschiedenen Lokalen auszuwählen. Die Pop-up-Bars bieten Vielfältigkeit: von Biowein bis Latino-Fingerfood. Die Lokale sind allesamt privat geführt, lediglich die von Jank sogenannte Sandkiste, unter der man den mit Sand befüllten Holzrahmen versteht, wurde von der Stadt Wien finanziert. "Sie dient als konsumfreie Zone für all jene, die sich auf Liegestühlen hinlegen und erholen möchten", sagt Jank.

Direkt auf der Donauinsel befindet sich der Vienna City Beach Club. Im Jahr 2006 gegründet, bietet der Strand für rund 880 Personen Platz. Am Wochenende kann der Besucher bereits ab 10 Uhr Sonne und Cocktails genießen. Auch unter der Woche hat die Strandbar geöffnet, denn täglich finden diverse Events statt. Beim "After-Work-Chillout" etwa können Gäste den Montag auf rund 400 Tonnen Sand ausklingen lassen. Karibikflair kommt immer dienstags auf, wo Salsa und Bachata mit wechselnden DJs am Beach-Floor getanzt werden können. Der Sand für den Vienna City Beach Club wird laut Inhaber Maximilian Breckner-Bachmann von der Pannonia Kiesgewinnung GmbH mit dem LKW geliefert und im Werk Parndorf gewonnen und produziert.

Sand aus Kieswerkim Marchfeld

Zurück in die Innenstadt an den Donaukanal. "Zugegeben, am liebsten würden wir den ganzen Sommer am Strand in Tel Aviv verbringen, deshalb haben wir den Tel Aviv Beach einfach nach Wien geholt", heißt es auf der Website des beliebten Hot-Spots, der 2009 als Pop-Up-Projekt am Donaukanal startete und seit 2010 als privater Betrieb geöffnet hat. Bis Oktober herrscht hier Betrieb, und das bedeutet, dass sich Gäste in den Liegestühlen auf 20 Tonnen Sand zurücklehnen, einen guten Cocktail trinken und den Sommer genießen können. Nicht nur alkoholische Drinks werden serviert, sondern auch orientalische Spezialitäten. "Rund 350 Personen haben Platz beim Tel Aviv Beach, wobei diese Zahl nur geschätzt werden kann, da die Leute auch stehen und es sich am Donaukanal gemütlich machen", sagt Geschäftsführer Nuriel Molcho. Der Sand kommt ebenfalls aus dem Kieswerk im Marchfeld und wird jährlich neu geliefert.