Neues Geschäfts-feld "Dienstleistung". | Mehrertrag bringt Dividende ab 2008. | Wien. "Unsere Stimmung entspricht dem strahlend schönen Wetter": Conwert-Vorstandschef Johann Kowar präsentierte am Montag in Wien die geplante strategische Neuausrichtung des börsenotierten Wiener Altbaudevelopers zu einem "voll integrierten europäischen Wohnimmobilienkonzern mit komplettem Dienstleistungsangebot".
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Um insgesamt 216 Millionen Euro sollen - die Zustimmung der Hauptversammlung am 25. Oktober vorausgesetzt - die eigene Managementgesellschaft, jene der Eco Business Immobilien AG sowie 23 weitere Immobiliendienstleistungsfirmen "entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Hausverwalter bis zum Makler" gekauft und in einer zur SE (Societas Europaea) umgegründeten Gesellschaft integriert werden.
Damit werde man ein neues renditestarkes Geschäftsfeld eröffnen, hohe Synergien nutzen können und darüber die Finanzkraft und den Wert des Unternehmens steigern können, betonte Kowar. Nach einer Pro-forma-Rechnung würde die Akquisition noch ohne Synergieeffekte eine Steigerung des Vorsteuergewinns um fast 30 Prozent bringen.
Verkäufer legen Erlös
in Conwert-Aktien an
Alle Verkäufer - mit Ausnahme der Wiener Privatbank Immobilien Invest AG, die das aus rechtlichen Gründen nicht kann - wollen den gesamten Verkaufserlös nach Steuern langfristig in Conwert-Aktien investieren, und zwar zu einem fixen Preis von 15 Euro pro Aktie und damit deutlich über dem aktuellen Börsenkurs. Dem nach der Umwandlung in eine in sechs Ländern mit 420 Mitarbeitern tätige SE erweiterten Führungsgremium sollen sechs Verwaltungsräte unter Vorsitz von Conwert-Gründer Günter Kerbler - "die Conwert ist und bleibt mein Leben" - sowie neben CEO Johann Kowar sieben geschäftsführende Direktoren angehören. Darunter Jürgen Kelber, Gründer und Chef des bisherigen deutschen Kooperationspartners und dortigen Immo-Consulting-Marktführers "Alt&Kelber". Der im neuen Dienstleistungsbereich erwirtschaftete Cash-Flow soll ab dem Geschäftsjahr 2008 Dividenden ermöglichen.