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Copa Cagrana: Streit um "Verkauf"

Von Barbara Sorge

Politik

Generalpächter: "Drei Angebote" - Stadt Wien: "Nichts zu verkaufen."


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Wien. Die Nachricht sorgte am Freitag für Aufsehen: Die Efes-Brauerei wolle die Copa Cagrana kaufen, schrieb das Magazin "Format". Überrascht zeigte man sich bei der Stadt Wien über dieses Ansinnen: Habe doch der angesprochene Generalpächter Norbert Weber "nichts zu verkaufen", so Martin Jank, Geschäftsführer des zuständigen Wiener Gewässermanagements zur "Wiener Zeitung". Das einzige Recht, das Weber aufgrund der Verträge hätte, wäre unterzuverpachten, so Jank weiter, "daran können wir ihn nicht hindern".

Weber wiederum sagt gegenüber der "Wiener Zeitung", dass er gar kein Interesse habe, zu verkaufen, "sondern wir hoffen noch immer auf eine Einigung mit der Gemeinde Wien". Er bestätigt aber, dass es drei Angebote von Brauereien und stadtnahen Betrieben gibt: "Es geht darum, dass wir unsere Rechte zugunsten eines Dritten zurücklegen." Während Weber der Meinung ist, dass das möglich wäre, wundert sich Jank, da es sich um Rechte handle, "die einen Dritten berühren, nämlich die Stadt Wien".

Zudem gibt es seit drei Jahren laufend Gerichtsverfahren zum Pachtvertrag. Im Oktober 2010 sei eine Räumungsklage eingebracht und der Vertrag damit aufgelöst worden, so Jank. Das wird von Weber seither angefochten.

Firmen wissen über Probleme Bescheid

Alle drei Firmen, die Angebote gelegt hätten - von sich aus, Weber sei nicht auf diese zugegangen, wie er sagt - wüssten darüber Bescheid, "dass es streitverfangen ist". Alle drei meinen aber, dass sie zur Gemeinde Wien so gute Kontakte hätten, dass das nachher kein Problem mehr wäre.

Ob mit Brauereien verhandelt würde, kann Jank zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten, weil noch niemand "mit so einer Idee" an die Stadt herangetreten sei.