Die Elektrohandelskette Cosmos-Köck trotzt der für die Branche widrigen Zeiten und eröffnet noch heuer vier neue Filialen. Den Anfang machte gestern der Markt im Einkaufszentrum Wien-Simmering.
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Das vor drei Jahren begonnene Relaunch-Programm werde mit der Eröffnung der neuen Geschäfte weitgehend abgeschlossen, sagte Cosmos-Vorstandssprecher Francis Lustig am Mittwoch.
Mit den Filialen in Simmering, Judenburg, Wien-Keplerplatz und Feldkirch verfüge man dann über 23 Geschäfsstellen. "Österreich ist nicht so groß, dass man etwa an eine Verdoppelung der Filialenzahl denken könne." Vier oder fünf weitere Standorte seien aber durchaus noch vorstellbar, so Lustig.
"Die Branche hat derzeit keinen wirklichen Rückenwind" stellte Co-Vorstand Manfred Warmuth fest. Nach einem guten Jahresbeginn gab es zuletzt rückläufige Umsätze, wobei vor allem der Bereich Unterhaltungselektronik stagniert. Ein Fragezeichen stehe auch hinter dem Computer-Markt, so Warmuth. Erstmals seit Jahren gingen die Verkaufsziffern international zurück.
Zusätzlich zur abflauenden Konjunktur - "die goldenen Clinton-Jahre sind vorbei", so Lustig - fehlen heuer noch echte Innovationen am Elektroniksektor. Dennoch ist man bei Cosmos zuversichtlich, den Umsatz von rund 4,3 Mrd. Schilling im Jahr 2000 auf über fünf Milliarden steigern zu können. Im ersten Halbjahr 2001 wurde der Umsatz trotz umbaubedingter Schließung von vier Standorten gehalten.
Gut verkaufen sich derzeit vor allem kleine Haushaltsgeräte und Digitalkameras. Zudem wird die DVD-Technik immer wichtiger, so Warmuth. An den Eigentumsverhältnissen der Kette werde sich unmittelbar nichts ändern. Lustig, sei nicht an der Kette beteiligt.