Die Creditanstalt-Gruppe, die seit Herbst 1998 voll in die neue Konzernstruktur der Bank Austria eingebunden ist, hat im vergangenen Jahr ein Betriebsergebnis von 4,7 Mrd. Schilling erzielt. Der | Jahresüberschuß betrug 4 Mrd. Schilling.
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Die AG kam auf rund 3,5 Mrd. Schilling Betriebsergebnis und 3 Mrd. Schilling Jahresüberschuß. Nach Rücklagenauflösung ergibt sich ein Jahresgewinn von 3,77 Mrd. Schilling, der zur Gänze an die
Bank Austria abgeführt wird. Aufgrund der Umstrukturierung seien die Zahlen der Gewinn-und Verlustrechnung mit dem Jahresabschluß 1997 nicht vergleichbar, sagte CA-Generaldirektor Erich Hampel
gestern, Mittwoch, in der Bilanzpressekonferenz. Die Bilanzsumme betrug 453 Mrd. Schilling.
Zu den Betriebserträgen in Höhe von 14,5 Mrd. Schilling trug der Nettozinsertrag mit 6,7 Mrd. Schilling fast die Hälfte bei. Die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen betrugen 2,3 Mrd.
Schilling, jene aus Finanzgeschäften 727 Mill. Schilling. Bei den Betriebsaufwendungen (9,8 Mrd. Schilling) machte der Personalaufwand mit 5,3 Mrd. Schilling den größten Brocken aus. Wie berichtet
sind im Vorjahr rund 1.200 CA-Mitarbeiter zur Bank Austria bzw. zur BA/CA International gewandert. In der CA AG waren Ende des Vorjahres 5.169 Mitarbeiter beschäftigt.
Beteiligungsverkäufe brachten der CA Buchgewinne von 2,4 Mrd. Schilling, wovon allein 1,9 Mrd. Schilling auf den Verkauf der Anteile an der Steyr-Daimler-Puch AG entfielen.
Eine neue Geschäftseinheit will die CA mit der geplanten "CA-Privatbank" schaffen. Das Institut soll eine eigene Lizenz erhalten und die Aktivitäten der derzeitigen Abteilung Privatbank und der
M.A.I.L. Finanzberatung vereinen, sagte Vorstandsmitglied Helmut Jell. Die Bank wird sich um betuchte Privatkunden kümmern und anfangs ein Volumen 8 bis 9 Mrd. Schilling verwalten.