Der Stuttgarter Autobauer Daimler rechnet dank des Konjunkturprogramms in China mit einer größeren Nachfrage nach Luxusmodellen. "Das Programm stützt den Bausektor, die Aktienkurse steigen und das alles hat einen direkten Einfluss auf unsere Kunden", sagte Nordost-Asien-Chef Ulrich Walker am Sonntag in einem Reuters-Interview.
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"Wir stehen in diesem Teil der Welt derzeit auf der sonnigen Seite, weil die Finanzkrise unsere Prognose hier in China nicht verändert hat."
Mercedes-Benz will seinen Marktanteil in China im Luxussegment vergrößern, nachdem der Absatz dort im vergangenen Monat um 50 Prozent gesteigert werden konnte. Die S-Klasse etwa verkauft sich in der Volksrepublik derzeit besser als in den USA.
Auch in seinen Kleinstwagen setzt Daimler große Hoffnungen: Walkers Worten zufolge liegen für den am 8. April in China eingeführten Smart bereits mehr als 1000 Bestellungen vor. Daimler prüfe sorgfältig, dort auch eine Elektro-Version des Modells anzubieten, sagte Walker.
China hat 585 Milliarden Dollar in die Wirtschaft gepumpt, um sein Wachstumsziel von acht Prozent in diesem Jahr zu erreichen.
(Reuters)