Dharamsala/Peking. Der Dalai Lama hat den chinesischen kommunistischen Behörden die Absicht vorgeworfen, den Buddhismus in Tibet auszulöschen.
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Mönche und Nonnen würden unterdrückt, erklärte das tibetische Exil-Oberhaupt am Mittwoch in seinem Exilort Dharamsala in Nordindien aus Anlass des 51. Jahrestags des niedergeschlagenen Volksaufstands gegen die chinesische Fremdherrschaft in Tibet.
Mönche und Nonnen müssten unter gefängnisähnlichen Bedingungen leben und könnten nicht in Frieden studieren und ihren Glauben leben, erklärte der 14. Dalai Lama, Tenzin Gyatso. Diese Bedingungen führten dazu, dass die Klöster oft nur die Funktion von Museen hätten. So solle der Buddhismus in Tibet absichtlich zerstört werden. Zu der Rede des Friedensnobelpreisträgers kamen Tausende Tibeter in den Tempelkomplex von Dharamsala.