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Ein auch in seiner Eloquenz nicht abgeschlankter Josef Pröll erwies sich Sonntag in der TV-Pressestunde angesichts berechtigt drängelnder Frager als blendender Erklärer, dem oft auch der Eindruck konkreter Antworten gelang - inhaltliche Schwimmbewegungen setzten erst gegen Ende zu den Themen Karas und Graf ein. Die an sich gute Umwidmung von Regierungspropagandageld für die Hochwasseropfer wirkte leider wie ein aufgesetzter Selbstlob-Gag. Der gut getimte "Pröll-Pröll"-Aufmacher im Organ des selbst ernannten Zweit-Onkels vom papierenen Schlachtschiff mit den wechselnden Schlagseiten wirkte für Konsumenten beider Medien eher wie ein Danaergeschenk.
Politiker können sich ihre "Verwandtschaft" nicht aussuchen - die diesfalls wohl im Faymann-Bashing wegen roter Inserate bei der Konkurrenz begründet ist.