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"Dann wollen alle sofort weg"

Von Franz Steinbauer

Wirtschaft

Schenker-Chef: "Abtransport nach Olympia ist die echte Herausforderung." | Wien. Eines der heimischen Unternehmen, das von den Olympischen Spielen in Peking besonders profitiert, ist der Spediteur Schenker. Der Österreich-Ableger der Gütersparte der Deutschen Bahn (DB) hat bereits im Vorfeld der Spiele mehr als 100 Tonnen Luftfracht nach Peking geliefert. "Die eigentliche Herausforderung stellt der Rücktransport dar", sagt Schenker-Österreich-Chef Elmar Wieland im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". Denn angeliefert werde über einen längeren Zeitraum. Bereits Wochen vor der Eröffnung ist so gut wie alles am Bestimmungsort. Beim Abtransport hingegen müsse es viel rascher gehen, das sei die eigentliche Herausforderung für ein Logistikunternehmen. "Nach der Schlusszeremonie wollen alle sofort weg."


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Spezielle Transporte

Nur in absoluten Notfällen wird jetzt noch nachgeliefert. "Bei den Spielen in Athen hat bei einem Segelteam der Hauptmast eines Bootes gefehlt. Da muss man dann Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um einen 12-Meter-Mast zu beschaffen", erinnert sich Wieland. Für Ärger bei Kunden sorgen immer wieder gesundheitspolizeiliche Vorschriften für Lebensmittel. "Man glaubt offenbar, dass bei den Olympischen Spielen ohnehin alles geht." 2004 in Athen durften etwa die Kroaten keine Schweineleber für ihr Nationalgericht "Kroatische Leber" einführen.