Der Tiroler Konfitüren- und Honighersteller Darbo legt kräftig im Export zu. Im ersten Quartal 2002 stiegen die Ausfuhren um rund ein Viertel auf 4,93 Mill. Euro. Stärkste Auslandsmärkte sind Deutschland, Italien, die USA und Singapur.
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Damit hat die Exportquote einen Höchststand von 32% (27%) erreicht, sagte Klaus Darbo am Montag in der Jahrespressekonferenz. Das 6,7%-ige Plus bei den Umsätzen im ersten Quartal sei hauptsächlich auf den Aufwind im Export zurückzuführen, der über das ganze Jahr anhalten soll, ist Darbo optimistisch.
2001 lag die Exportquote mit 27,8% allerdings leicht unter dem Vorjahreswert (29,1%), weil vor allem die Ausfuhren von Fruchtzubereitungen rückläufig waren. Um 16,9% auf 2,386 Mill. Euro abgesackt ist das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT). Verantwortlich dafür waren laut Darbo neben höheren Marketingausgaben für die Einführung des Darbo-Fruchtfrühstücks von fast 1,5 Mill. Euro die Abwertung von Aktienfonds. Der Umsatz erhöhte sich 2001 um 3,9% auf 58,1 Mill. Euro. Heuer will der Tiroler Früchteverarbeiter um 10% mehr umsetzen, bei einem EGT von rund 3 Mill. Euro.
Als "sensationell" bewertete Darbo das Angebot der Schweizer Hero AG für die im Streubesitz befindlichen Aktien der A. Darbo AG. Das Offert liege rund 71% über dem Kurs der letzten 12 Monate, so Darbo. Im Juli soll das freiwillige Übernahmeangebot öffentlich unterbreitet werden. Dass durch die Aufstockung der Hero ein Delisting von der Wiener Börse wahrscheinlich ist, sieht Darbo gelassen. "Das spart Gebühren". Die Verflechtung mit Hero macht Darbo zuversichtlich für weitere Kooperationen mit dem europäischen Konfitüren-Marktführer. Derzeit setzt Darbo für Hero in Österreich für 2,5 Mill. Euro "Korny"-Müsli-Riegel ab und füllt Marmeladen ab. Die Mehrheit an Darbo sei unveränderlich in einer Stiftung eingemauert. "Darbo gibt es nicht zu kaufen".