Mehr als ein besserer Copy-Shop, aber auch kein vollwertiges Postamt: Mail Boxes Etc. Austria definiert seine 17 österreichischen Shops als Business-Service-Center bzw. "ausgelagertes Büro" und versucht, auch als Anbieter von Postdienstleistungen hierzulande stärker Fuß zu fassen.
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Das Unternehmen, das auf Franchise-Basis arbeitet, möchte Österreich mittelfristig mit einem Netz von 60 Shops überziehen, sagte Hendrik Homan (53), Masterlizenznehmer von Mail Boxes Etc. für Österreich und Ungarn, bei einer Firmenpräsentation vor Journalisten.
Die Basisdienstleistungen eines MBE-Shops umfassen Verpacken, Versenden, Postfächer, Kopieren und Digitaldruck. Der Umsatz in Österreich soll heuer auf 3 Mill. Euro verdoppelt werden. Der Großteil des Umsatzes entfällt noch auf Bürodienstleistungen. Im Zuge der Postämterschließung hofft Homan aber auf eine Ankurbelung der Nachfrage nach Post-Diensten. Der MBE-Shop im Businesspark Campus 21 fungiert bereits als Aufgabepostamt - und zwar in Kooperation mit dem Postamt Brunn/Geb. Weitere Post-Partnerschaften seien leider noch nicht zustande gekommen, bedauert Homan. Ihn stört, dass die Post AG im Gegensatz zu privaten Anbietern beim Paketversand von der Umsatzsteuer befreit ist.
Das Headquarter von MBE befindet sich in San Diego (USA). Derzeit gibt es weltweit 4.500 Shops.