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Das Comeback eines Weltstars

Von Verena Franke

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Wer kennt ihn nicht? Omar Sharif, der legendäre "Doktor Schiwago", der Mann mit dem durchdringenden Blick, der Schwarm unserer Mütter. Nach langer Zeit - er suchte 25 Jahre nach einem guten Drehbuch - feiert er nun ein spätes Comeback mit gleich zwei internationalen Filmen: "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" (derzeit in den heimischen Kinos) sowie "Hidalgo - 3.000 Meilen zum Ruhm".

Montagabend präsentierte "Treffpunkt Kultur" (ORF 2) ein - allerdings etwas kurz ausgefallenes - Exklusivinterview mit dem Weltstar. Der bald 73-jährige charismatische Schauspieler erzählte über seine extrem unglückliche Hand für Geldangelegenheiten, er leidete an Spielsucht, und über seine Affären, die eigentlich keine waren, denn er liebte nur seine Frau, mit der er 16 Jahre verheiratet war.

Interessanter war jedoch die Frage nach den Präferenzen bei seiner Rollenauswahl. Der einstige schönste Mann des Kinos zieht es nun vor, eher einfachere Charaktere darzustellen, wie beispielsweise die Rolle eines Scheichs in seinem jüngsten Kinofilm "Hidalgo". Darin verkörpert Sharif "einen Vater, der seine Tochter sucht", ganz ohne Klischees. In diesem Film vereint Omar Sharif seine größten Leidenschaften: die Schauspielerei und Pferde. Zurzeit besitzt der Schauspieler 18 Pferde, denn "sie halten das Interesse am Leben wach. Was soll ein Schauspieler tun, der kaum arbeitet?"