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Und wieder ist eine große Fußball-Liebesgeschichte zu Ende gegangen. Ralf Rangnick ist nicht mehr Trainer von Hoffenheim. Ein geharnischtes E-Mail an Mäzen Dietmar Hopp wurde Rangnick zum Verhängnis. "Das war heftig. Extrem heftig", sagte Hopp. Der wissenschaftsfreundliche Trainer experimentierte am Fußball-Reißbrett des Software-Tycoons, das passte. Und es funktionierte. Rangnick führte Hoffenheim aus der dritten Liga in die Bundesliga und wurde in der ersten Saison Herbstmeister. Doch Branchenkrankheiten wie Verletzungspech, Undiszipliniertheiten und Misserfolg machten auch vor Hoffenheim nicht Halt. Die Meinungsverschiedenheiten wurden regelmäßiger, die Unterschiede in den Ansprüchen größer. Rangnick wollte in die Champions League, Hopp einen finanziell eigenständigen Verein. So ist aus der Liebesgeschichte ein fast ganz normaler Bundesligaverein geworden.