Man kann ServusTV zum geglückten Knüller nur gratulieren. Der Sender hat schon vor einigen Tagen eines der extrem raren Interviews mit dem US-Astronauten Neil Armstrong bekommen und ihn von "FAZ"-Herausgeber Frank Schirrmacher interviewen lassen. Das war den Zeitungen (unsere nicht ausgenommen) schon vor der Ausstrahlung am Donnerstagabend viel Platz wert, den ServusTV viel zu selten bekommt.
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Dabei wäre es der Sender wirklich wert. Nicht nur weil der Privatsender aus dem Red-Bull-Umfeld, wie viele pointiert formulieren, dem ORF gerade vorzeigt, wie ein öffentlich-rechtliches Programm aussehen könnte. Sondern auch, weil man eine gezielte Komplementärstrategie zu dem verfolgt, was im Privatfernsehen gerne als Abwärtsspirale oder Niveau-Limbo geboten wird. Sicher, der allseits bekannte Chef von Red Bull ist kein armen Mann und kann sich einen Sender nach eigenem Geschmack sicher locker leisten. Aber die Bemühungen, absolut gegen den Strom ein anderes Fernsehen zu machen, gehören eigentlich schon alleine aus Prinzip viel öfter vor den Vorhang gebeten.
Leider hat der Sender nicht immer eine gute Hand wenn es um Öffentlichkeitsarbeit und Werbung geht. Man muss sich schon sehr für das TV-Programm interessieren, wenn man wissen will, welche Sendungen dort kommen. Sicher, es ist nicht alles was die Salzburger so auf Sendung bringen ist automatisch ein Kleinod der TV-Geschichte, aber das Niveau ist sicher höher als bei so manchem durchaus größeren Konkurrenten. Nicht zu vergessen, dass der Sender auch vorbildlich viele Sendungen in HD-Qualität ausstrahlt. In Summe also: Gut, dass es ihn gibt.
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