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Es hat lange gedauert, bis sich Paul Gludovatz einen ihm gebührenden Stellenwert erarbeitet hat. Beim ÖFB hatte er einige Erfolge auf Nachwuchsebene, doch die ließen seinen Wert nicht steigen. Ihm, dem Nachwuchstrainer, wurde das Profi-Geschäft nicht zugetraut. Heute weiß man, dass dieses Vorurteil falsch war. Gludovatz führte Ried an die Tabellenspitze. Dennoch ist es bemerkenswert, dass in der Bundesliga die Nobodys und ehemaligen Amateurspieler fehlen. Es gibt hierzulande keine Tuchels, Klopps und Dutts. Ohne Namen, scheint es, hat man in Österreich keine Chance. Zumindest aber haben die Jung-Pensionisten und Neo-Trainer erkannt, dass die Anforderungen des Jobs gestiegen sind. Dass wie einst Hans Krankl praktisch unmittelbar nach seinem letzten Spiel Rapid-Trainer wird, scheint heute unmöglich. Immerhin, ein kleiner Fortschritt.