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Das Fernsehereignis der Woche

Von Stefanie Holzer

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Das Fernsehereignis der vergangenen Woche war der ORF-"Newsroom". Nicht ganz billig war er, heißt es, aber notwendig. Ab sofort werden unsere Nachrichten digital verarbeitet, das klingt, als ob das nun von allein geschehen würde. Wenn man sieht, wie sich all die NachrichtensprecherInnen über die neue Möblage freuen, dann kann man sich nur mitfreuen.

Um halb acht bei der "ZiB 1" hab' ich ihn zum ersten Mal gesehen und muss sagen, der erste Eindruck war gut. Das Möbel in der Mitte sieht etwas unbequem und futuristisch aus, aber die Aussicht auf die Erde dahinter ist ziemlich schön. Wenn jetzt noch alle dran denken, stets die richtigen Knöpfchen zu drücken, wird der Newsroom ein großer Erfolg.

Zum "Wetter" ist zu sagen: Der Regen war hübsch realistisch, wie er so in streifigen Böen auf das westliche Bundesgebiet herunterflößelte. Wenig gelungen finde ich dagegen die Berge: Da schaut der Dreisesselberg im Mühlviertel fast spektakulärer aus als der Großglockner.

"Vera", die ich sonst scheue, wie der Teufel das Weihwasser, konnte mich diesmal in die Falle locken, weil ich hoffte, endlich Neuigkeiten über das Schicksal von Grolli zu hören, dem prominentesten unter den von ihren Eigentümern im Stich gelassenen Hunden. Allein: Kein Wort über Grolli, dafür Späße über die "Klimaveränderung", die Sonja Klima zu erdulden hat. Anbetrachts dessen, was von mancher Vorzeigeehe nach dem Wahlkampf überbleibt, sollte wohl manche/r das Schicksal des Hundes Grolli als Warnung begreifen.