Regisseur Coppola und T-Mobile-Chef Pölzl philosophieren über Consulter. | Wien. Einen ungewöhnlichen Einstieg zum dritten Internationalen Management & Consulting Congress "com.sult" lieferte der Filmregisseur Francis Ford Coppola am Donnerstag in Wien. Nachdem er - die Zukunft seines Weinguts betreffend - die Dienste eines Consulters in Anspruch genommen hatte, meinte er: "Jetzt verstehe ich wozu Consulter gut sind - man muss das Gegenteil von dem tun, was sie empfehlen".
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Eine Regel, nach der auch österreichische Manager handeln? "Sehr oft trifft das zu", bestätigt der T-Mobile Austria-Chef Georg Pölzl gegenüber der "Wiener Zeitung" die Coppola-Devise - allerdings mit Einschränkungen: Schließlich komme es auf die Qualität der Berater an, meint Pölzl, der selbst einige Jahre bei McKinsey & Co als Consulter tätig gewesen war.
"Doch manchmal muss man etwas tun, was niemand erwartet". Das gehe oft gut - und oft nicht, wie man an Coppola sehen könne - er hatte große Erfolge, musste aber auch Flops verkraften. Ob Pölzl als ehemaliger Berater für T-Mobile überhaupt Consulter engagiert? Selten, aber doch - "vorwiegend für organisatorische Entwicklung, wie zum Beispiel jetzt bei der Zusammenführung der Mitarbeiter von T-Mobile und Tele.ring".
Es wird damit gerechnet, dass T-Mobile aus wettbewerbsrechtlichen Gründen einen Teil der Netzwerkkomponenten an die beiden Konkurrenten Hutchison und One abgeben muss. Eine endgültige Entscheidung der EU-Kommission darüber erwartet Pölzl noch im Februar.