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Das Gesetz der Unehrlichkeit

Von Simon Rosner

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Inter Mailand hat seinen neuen Trainer Leonardo präsentiert. Der Brasilianer war zuvor beim Lokalrivalen AC Milan, für den er auch als Spieler tätig war. Und gleich bei seinem ersten Auftritt machte Leonardo klar, dass er kein Fan von Inter sei. "Ich will ehrlich sein. Es ist nicht notwendig, viel gemeinsam zu haben, um zusammenzuleben."


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Irgendwie ist das eh klar. Aber in der Fußballwelt gibt es nunmal ein ungeschriebenes Gesetz, manchmal unehrlich zu sein. Jeder weiß: Das Geld ist in der Regel die Hauptmotivation für Fußballer, Vereine zu wechseln. Das sagt aber keiner öffentlich, und das will auch niemand hören. Viele Spieler jubeln auch nicht, wenn sie gegen Ex-Vereine treffen, obwohl sie sich natürlich genauso freuen. So wollen es die Fans sehen, sie verlangen eine bestimmte Etikette, auch wenn diese nicht wirklich ehrlich ist. Aber ein bisschen heile Welt darf der Fußball schon spielen.