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Das Glück ist nicht überall ein Vogerl

Von Judith Belfkih

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Der Frühlingsbeginn fällt auch 2017 auf den Tag des Glückes. Pünktlich zur Tagundnachtgleiche ist auch wieder die weltweite Rangliste des Glücks erschienen - der "World Happiness Report".

Gemessen wird Glück dabei anhand von objektiven Länderdaten in Kombination mit Befragungen der Bewohner.

Auf Platz 1 des UN-Weltglücksberichtes steht wieder einmal ein skandinavisches Land: Norwegen. Es hat heuer Dänemark, das die Liste seit 2012 bereits dreimal angeführt hat, als neuen Ort des bewohnbaren Glückes abgelöst und auf Platz zwei befördert. Auch sonst sind die Top Five - bis auf den Ausreißer Schweiz - mit Island und Finnland fest in nordischer Hand. Dass dann Schweden, Kanada, Neuseeland und Australien folgen, zeigt: Die klimatisch allzu gemäßigten Zonen scheinen dem Glück nicht besonders förderlich zu sein.

Sonst liefert der Report viele erwartbare Ergebnisse. Unter den letzten 30 der untersuchten 155 Länder finden sich vor allem afrikanische Staaten, Schlusslichter sind Burundi und die Zentralafrikanische Republik.

Österreich liegt in Sachen Glück konstant auf Platz 13, knapp vor Deutschland auf Platz 16. Die Freude darüber trübt ein zweites Ranking des Reparts, nämlich das über die Veränderung des Glücksindex seit 2005. Da befindet sich Österreichs Glücksstern - weit abgeschlagen auf Platz 84 - im Sinken. Gar nicht so sehr hinter dem Sieger Norwegen auf Platz 61 und weit vor dem Zweitplatzierten Dänemark 105. Das Glück scheint umzusiedeln, nach Nicaragua oder Sierra Leone, die diese Liste anführen. Stürmische Zeiten auch für das Glück.