Groß war die Aufregung, als ruchbar wurde, dass der Internet-Gigant Google mittels Satelliten Landkarten und Stadtpläne erstellt, die auf wenige Meter genau die Position von Gebäuden und anderen Einrichtungen erlaubt. Zu Recht kritisierten Datenschützer, dass damit die Privatsphäre der Bewohner massiv verletzt werden könnte; Sicherheitsbeauftragte fürchteten, dass dadurch terroristische Angriffe auf Atomkraftwerke oder militärische Einrichtungen erleichtert würden.
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Wie die Ö1-"Dimensionen" am Donnerstag berichteten, würde damit tatsächlich eine Lücke geschlossen: Vor allem in den Ländern des ehemaligen Ostblocks sei es Usus gewesen, Karten und Pläne absichtlich ungenau zu verfassen, um Grenzverläufe oder strategisch und politisch wichtige Baulichkeiten falsch oder am besten gar nicht darzustellen. In Griechenland und der Türkei sollen bis heute keine exakten Landkarten existieren. Das Internet, ob man es gutheißt oder nicht, kennt hier keine Gnade.