Das iPhone ist unter Managern beliebt, auch wenn das die IT-Abteilungen nicht immer gerne sehen. Die Schwächen bei Sicherheit und Datenabgleich will Apple mit dem nächsten Update des Systems ausmerzen.
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Den "normalen" Anwendern will man Werbung aufs Handy schicken.
Mit verbessertem Schutz gegen Cyberattacken will Apple bei großen Unternehmen punkten. Das gab Apple-Chef Steve Jobs am Donnerstag in Cupertino bekannt. Mit der Version 4.0 des iPhone-Systems wird Apple Werkzeuge für die Verschlüsselung von Mails, private Netzwerke und das Management von Firmentelefonen bereitstellen. Damit werden Unternehmen Programme über ihre eigenen Server verteilen können.
Mit dem neuen Version lernt das iPhone auch endlich Multitasking. Es kann also beispielsweise im Hintergrund Fotos bearbeiten, während man im Vordergrund Termine in den Kalender einträgt. Darüber hinaus versprach Jobs Verbesserungen bei der elektronischen Post (gemeinsame Verwaltung mehrerer Mailserver, Öffnen von Attachments am Handy) und eine Plattform für Onlinespieler.
Ein neues Geschäftsmodell hat Apple mit iAd entwickelt. Damit können Entwickler Werbung in ihre Spiele und andere Apps (iPhone-Programme) einbauen. Die Inserate sollen aus interaktiven Videosequenzen bestehen, die sich jederzeit aktualisieren lassen. Steve Jobs, nie um große Worte verlegen, stellte Werbekunden "eine Milliarde Kontakte" in Aussicht.
Beim Verkauf der Anwenderbasis will Apple natürlich mitschneiden. Für das Hosting und den Verkauf der Anzeigen nimmt Apple 40 Prozent der Einnahmen, der Rest geht an die Entwickler.
Auslieferung im Sommer
Die Version 4.0 des Systems soll im Sommer für iPhones and den iPod Touch ausgeliefert werden, im Herbst gibt es das Update fürs iPad. Einige Funktionen, darunter das Multitasking, werden auf den iPods und iPhones der erste beiden Generationen allerdings nicht zur Verfügung stehen.