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Kommt nichts mehr dazwischen, wird das Finale der Champions League am 3. Juni in Cardiff zum echten Leckerbissen in Sachen Fußball werden. Oder wie es wohl Helmut Qualtinger ausgedrückt hätte: Real-Tormaschine Cristiano Ronaldo gegen Juve-Betonkeeper Gigi Buffon - das wäre Brutalität. Und ein Albtraum für alle Zocker und Wettanbieter. Denn wie das Duell des Weltfußballers gegen einen der wohl besten Torhüter der Welt ausgehen würde, lässt sich aus heutiger Sicht einfach nicht sagen. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 400 Mal hat Ronaldo bereits für Real Madrid getroffen, in der Königsklasse hält er nach seinem Triple am Dienstag gegen Atlético sogar bei 103 Treffern. Die Tore lieferte er, wenn man seine Gesamtlaufbahn heranzieht, im Minutentakt - und hier am meisten gegen Ende der Spielhälften: 13 Tore waren es bisher allein in der 45. Minute, in der 89. und 90. Minute sogar 39.
Wenn es jemanden gibt, den das unbeeindruckt lässt, dann wohl Buffon, der auf eine ebenfalls bemerkenswerte Performance als Keeper zurückblicken kann. Seit November und 531 Spielminuten hat der 1,91 Meter große Hüne schon keinen Gegentreffer mehr kassiert, auch in der Champions League blieb der Turiner Kasten in bisher exakt 100 Partien 44 Mal sauber - so wie am Mittwoch beim 2:0 gegen AS Monaco, als sich Jungstar Kylian Mbappé an dem Italiener alle Zähne ausbiss.
Zwar hat Ronaldo in der höchsten Spielklasse immer wieder gegen Buffon getroffen - so etwa im Halbfinale 2014/15 oder in der Gruppenphase 2013/14 -, eine Garantie gibt es aber auch für ihn nicht. Im äußersten Fall könnte es beim Finale in Cardiff - es wäre das erste zwischen Real und Juve in der Königsklasse seit 1998 - zum Elfmeterschießen kommen. Ronaldo Aug in Aug mit Buffon? Das wäre, wie gesagt, Brutalität.