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Das ist doch der Dingsda

Von Ina Weber

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Die Sommerpause ist nun endgültig vorbei. Nicht die vom ORF, nein, meine ganz persönliche. Hinunter mit dem weißen großmütterlichen alten Tischtuch, das den ganzen Sommer über das schwarze Kasterl behäubte, gleich dem Klopapier, das natürlich in meinem Fall kein Häkelhäubchen trägt. Im Fall meines Fernsehers war es viel mehr ein persönlicher Akt der Befreiung - von dem visuellen Wahnsinn, der sich das ganze Jahr über über mein alltägliches abendliches Leben ergoss. Die Freude war umso größer, als mir mein erster Fernsehabend einen smarten Mann verschaffte, wie hieß er doch gleich, ach ja, Patrick Jane in "The Mentalist". Die neuen Folgen sind zwar nicht mehr so spannend wie die alten, aber immerhin, wenn, wie heißt er doch schnell im echten Leben, über den Bildschirm strahlt, hat das schon noch etwas Sommerliches. Die anschließende alte Folge war dann auch schon wieder zum Wegklicken. Ah, das ist doch der Dingsda, aja der Bobby aus Dallas, in irgendeinem Film und ha, den kennen wir doch auch. Oh Gott, wie heißt der jetzt wieder, der hat doch in diesem Kinderheim mitgespielt, ja Michael Caine, und jöö da ist der Dingsda in dem tollen Film, der ist so schön, da durchbricht er mit dem Mast seines Segelbootes die blaue Wand und erkennt, dass sein ganzes Leben nur eine einzige große Fernsehshow war, Truman! mit hm dem Dingsda halt. Ha, Sylvester Stallone! Aber was ist das für ein Film, in dem sogar der mitspielt und der auch, das ist doch der Dingsda!