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Das ist jetzt nimmer wurscht

Von Christina Böck

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Jetzt wäre es um die Wurst fast wieder ein bisschen ruhiger geworden, dann kam dieser Tage die niederschmetternde Meldung: Zu hoher Wurstkonsum kann das Sterberisiko erhöhen.

Das hat übrigens gar nichts mit Pferdefleisch zu tun. Auch das ganze andere Zeug, das in so mancher Wurst drin ist, dürfte also nicht so herausragend gesund sein. Aber an der Rehabilitation des Pferdefleisches wird wiederum auch schon hart gearbeitet: Eine Testverkostung, veröffentlicht vom Lobbyisten und Retter des Salami-Images, Wolfgang Rosam, erbrachte das Ergebnis, dass ausgerechnet eine Salami mit besonders hohem Pferdanteil die beste Wurst war.

",Es ist mir so wurscht‘ ist der Grundstein jeder friedlichen Seele", hat vor einiger Zeit ein Hobby-Aphoristiker auf Twitter festgestellt. Nimmer wurscht ist übrigens vielen, was sich derzeit in Salzburg abspielt. Intendant Pereira wurde ja ausgerichtet, das Kuratorium vertraue ihm nicht mehr. Er wiederum, möglicherweise schon am Sprung nach Mailand, ließ zurück ausrichten, er wünsche viel Spaß bei der Suche nach einem neuen Intendanten, und in Salzburg sei ohnehin noch keiner glücklich geworden. Hinzufügte er freilich, dass er "nicht zur Verfügung" stehe, den "weltweiten Ruf der Salzburger Festspiele zu ruinieren". Sollten sich die beiden Parteien freilich noch länger über die Medien allerlei Freundlichkeiten ausrichten, ist man aber auf dem besten Weg dahin. Das Image leidet schnell. Die sollen nur mal die Salami fragen. Aber vielleicht ist ja für Reparaturarbeiten dann wieder Wolfgang Rosam zu haben.