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Wie alle Kulturbetriebe war auch das Kino massiv von den Schäden der Corona-Pandemie betroffen. Seit einigen Monaten läuft jedoch wieder der Normalbetrieb - nicht nur in den österreichischen Kinos. Dank Investitionen in potente Lüftungsanalgen ist das Kino zudem mit an der Spitze der sicheren Kulturgenüsse.
Lediglich mit den Besucherzahlen wollte es bisher nicht so richtig klappen. So mancher Kinostart ist hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Doch nun meldet sich das Kino zurück, und zwar mit Nachbrenner und Mach 10: "Top Gun: Maverick" hat am Start-Wochenende in Nordamerika 134 Millionen Dollar eingespielt und dem Hollywood-Star Tom Cruise einen persönlichen Eröffnungsrekord beschert. Der Paramount-Streifen dürfte zudem eine neue Höchstmarke von 151 Millionen Dollar an Kartenverkäufen für ein langes Memorial-Day-Wochenende (Montag ist Feiertag) erzielen.
Für das Filmstudio ist die Fortsetzung des Piloten-Dramas von 1986 der fünfte Nummer-Eins-Erfolg in Nordamerika im heurigen Jahr. Angesichts begeisterter Filmkritiken (auch in der "Wiener Zeitung") legten sogar die Aktien von Kinobetreibern deutlich zu.
Sicherlich, zu "Top Gun" kann man viel sagen, aber offenbar hat das Kinopublikum auf ein voll im Trend liegendes 80er-Sequel gewartet. Da gibt es auch kein Rümpfen der hornbebrillten Cineasten-Nase: Das Kino lebt nun einmal von Blockbustern, und dieses Biotop hat soeben ein schönes Lebenszeichen von sich gegeben. Gut so.