![Eine Illustration einer Frau mit Kopftuch.](https://media.wienerzeitung.at/f/216981/2500x1875/a87666ab3f/wz_podcast_header_fatima_storer.jpg/m/384x288/filters:quality(50))
Die Gemeinnützige Bau- und Wohnungsgenossenschaft Wien-Süd hat ihren Geschäftsbericht für 1998 vorgelegt. Rund 7,4 Mrd. Schilling Umsatz und fast 1.000 Wohneinheiten zeigen von einer äußerst | positiven Bilanz.
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Die Wien-Süd ist nach eigener Darstellung "Pionier und Schrittmacher" im ökologischen Wohnbau, so der Marketing- und Vertriebschef des Unternehmens, Fritz Klocker, gegenüber der "Wiener
Zeitung". In ihren Niedrigenergie-Häusern könne der Energieverbrauch um bis zu 60% und mehr gesenkt werden. Die Emissionen würden ebenso um bis zu zwei Drittel reduziert. Das erste derartige
Projekt entstand in der Engerthstraße in Wien Leopoldstadt (wir berichteten), eine Anlage mit mehr als 500 Wohnungen wurden auf den sogenannten Osramgründen am Leeber Berg gebaut, ein Energiesparhaus
in Felixdorf (NÖ).
1998 verzeichnete die Wien-Süd den bisher höchsten Projektstand mit insgesamt 980 fertiggestellten Wohneinheiten, was einer Steigerung der Bauleistung um fast 100 Einheiten entspricht. Zugenommen hat
auch die Sanierungstätigkeit nach ökologischen Prinzipien. Dazu zählen die Nutzung der Sonneneinstrahlung, eine hohe Wärmedämmung sowie unter anderem ein Wärmerückgewinnungssystem: Wasch- und
Duschabwässer werden gesammelt, wieder aufbereitet (entkeimt, gefiltert) und für die WC-Spülung wieder verwendet.
Per Ende 1998 verwaltete Wien-Süd, vorwiegend in der Bundeshauptstadt, in Wien-Umgebung und im Süden Niederösterreichs, rund 13.300 Wohneinheiten und mehr als 10.000 Genossenschaftswohnungen.
Ihr Niedrigenergie-Konzept hat die Wien-Süd nun auf eine CD-ROM gepreßt, die ab Herbst an interessierten Schulen als Lehrbehelf eingesetzt werden kann. Das Wissen, das die Scheibe vermittelt, kann
dann an einem "Niedrigenergie-Quiz" erprobt werden. Auf der Homepage (http://www.wiensued.at) ist ein Link zu Energiespartipps in Vorbereitung.