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Das neue Feilschen um die TV-Verträge

Von Christian Mayr

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Früher, da war die mediale Fußballwelt in Österreich noch einfach gestrickt: Samstag Nachmittag, als um 16 Uhr alle Bundesligaspiele zeitgleich angepfiffen wurden, dröhnte "Sport und Musik" aus dem Radio - und das Herz rutschte einem in die Hose, wenn sich Rainer Dierkes plötzlich meldete: "Achtung, Achtung, hier ist der Tivoli..." Und wer dann nicht um 18 Uhr vor dem Fernseher saß, um Peter Elsner in der Bundesliga-Sendung zu bestaunen, war selber schuld. Diese Zeiten sind lange vorbei - Gott sei Dank, werden die Vereine sagen. Denn statt Millionen aus lukrativen Fernsehverträgen gab es bestenfalls Brösel vom ORF. Am Freitag diskutiert die Liga-Spitze wieder über die vorliegenden Angebote für die TV-Rechte der nächsten Jahre - eine Einigung wird im Frühjahr erwartet. Die Tendenz ist klar: Pay-TV-Anbieter Sky will mehr Live-Exklusivität auf Kosten des ORF. Auf der Bremse steht Rapid, das nicht zu Unrecht fürchtet, dass sich viele das Abo nicht leisten können und daher das Interesse schwindet. Eine Fußball-Show, die diesen Namen auch verdient, könnte das verhindern - so sie nicht wie derzeit erst um 23 Uhr startet.