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Bereits 62% der Personalmanager im Großraum Wien haben sich schon einmal des Online | Recruiting bedient und auch der Großteil der Unternehmer weiß zumindest, dass es diese Möglichkeit der Personalvermittlung gibt - das geht aus einer Studie des Instituts für Motivforschung hervor, die vom europäischen Karriereportal StepStone in Auftrag gegeben wurde.
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StepStone ist in 17 europäischen Ländern und in Indien vertreten, der Start in Österreich erfolgte erst Ende September vergangenen Jahres mit www.stepstone.at. Allein in Österreich bietet StepStone derzeit fast 1.600 Posten am Onlinestellenmarkt an, europaweit sind es weit über Hunderttausend (Stand 3. Mai). Gegenwärtig verzeichnet das Unternehmen etwa drei Millionen Zugriffe im Monat. Das Angebot wird von über 20.000 Firmen in ganz Europa genutzt, die auf etwa 388.000 Lebensläufe von Jobsuchenden zugreifen können. Zu den österreichischen Kunden zählen Unternehmen wie Rauch Fruchtsäfte, Siemens, Benetton, Axa Nordstern Colonia und max.mobil. In der vom Marktforschungsinstitut Karmasin durchgeführten Studie wurden jeweils über 300 potenzielle Bewerber und Personalmanager aus verschiedenen Branchen in ganz Österreich befragt. Sophie Karmasin, die Leiterin der Studie, hob in diesem Zusammenhang das neue Online-System namens E-pinion hervor, das vom Karmasin-Institut entwickelt wurde, und speziell für derartige Befragungen geeignet ist.
Überraschende Studien-Ergebnisse
Besonderer Beliebtheit erfreut sich das Jobportal von StepStone offensichtlich in Tirol und Vorarlberg, wo bereits zwei Drittel der befragten Internet-Benutzer einmal die Services des Unternehmens genutzt haben - das ist etwa doppelt so viel wie in allen anderen Bundesländern, zeigt sich Markus Jaksche, Managing Director bei StepStone Österreich, erstaunt. Das wesentliche Ziel der Studie war es, die Akzeptanz der Online-Stellensuche bei potentiellen Bewerbern mit Internetanschluss zu ermitteln und bei Personalmanagern eine Status Quo-Erhebung im Bereich der Online Personalrekrutierung durchzuführen. Vor allem bei den Jüngeren ist die Akzeptanz der Jobvermittlung per Internet bereits sehr hoch. Rund 53% der Befragten bis 30-jährigen haben sich schon einmal online beworben.
Wien bundesweit Spitzenreiter
Im Großraum Wien haben sich bereits 62% der befragten Personalmanager des Online-Recruiting bedient. An letzter Stelle im Bundesländer-Ranking stehen hier die Steiermark und Kärnten mit insgesamt 23%. Dass die Personalsuche in Zukunft immer mehr online ablaufen wird, darüber sind sich die Personalmanager einig.
Online-Recruiting in EDV-Branche üblich
Die Nutzung ist branchenabhängig sehr unterschiedlich: Erwartungsgemäß sehr hohe Anwendungsraten gibt es in der EDV, an zweiter Stelle liegen Geldwesen, Produktion, Medien und Ingenieurwesen - wenig genutzt wird das Online-Recruiting derzeit noch im Gesundheitswesen sowie im Transport- und Bauwesen.
Die "Wiener Zeitung" befragte dazu Reinhard Pohn, Vorstand des Wiener Software-Anbieters Paradine AG. Die Personalsuche erfolge auf verschiedenen Schienen, erläuterte Pohn. Die Fachkräfte würden zum Teil direkt bei Fachhochschulen, Universitäten und bei Jobmessen angeworben. Dazu käme die Besetzung von Managementposten, die in erster Linie über Personalberatungsfirmen laufe. Rund 30 bis 40% der Beschäftigten würden bei Paradine online rekrutiert, wobei es sich dabei überwiegend um IT-Fachkräfte handle.