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Das "rote Kapperl" bleibt

Von Christina Weniger

Wirtschaft

Die Klärung der wirtschaftlichen Situation der Lauda Air sowie die Erstellung eines Budgets für 2001 sind die vorrangigen Ziele des neuen Führungsteams der Lauda Air, das gestern seine erste Pressekonferenz gab. Die "gut eingeführte" Marke solle langfristig abgesichert werden, und die "roten Kapperl werden auch nicht verschwinden", so der neue Vorstandssprecher Ferdinand Schmidt.


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Wieweit Airline-Gründer Niki Lauda eingebunden werden solle, wolle man mit ihm persönlich besprechen. Details der Strategien konnte Schmidt noch keine nennen. Das günstige Kostenniveau der Lauda Air wolle er jedenfalls beibehalten. Zusätzlich sollen die Tarifstruktur und die Langstrecken-Flugpläne verbessert werden.

Die Bereichsaufteilung Business/Langstrecke für die Austrian Airlines (AUA) und Strecken mit "touristischem Charakter" für die Lauda Air sei laut Schmidt heute überholt. In Hinkunft sollte die Aufteilung der Strecken nach Kostenpunkten und Markenbekanntheit erfolgen. Die Konzentration werde künftig jedoch überhaupt mehr im Bereich Business und gewinnbringende Langstrecke liegen, betonte Schmidt. Bei den Mitarbeitern habe man eine erste Vertrauensbasis geschaffen, viele würden aber nicht bereits "von vornherein applaudieren".

Die beiden ao. Hauptversammlungen am 7. und 22. Dezember seien gestrichen, sagte Lauda Air-Aufsichtsratspräsident Rudolf Streicher. Seine angekündigte "Amtsniederlegung" und die Wahl eines Nachfolgers stehen auf der Tagesordnung einer ao. Hauptersammlung am 20. Dezember. Dort werden auch die Änderung des Geschäftsjahres der Lauda Air sowie die Wahl des Abschlussprüfers für das Rumpfgeschäftsjahr November bis Dezember 2000 beschlossen.