![Eine Illustration einer Frau mit Kopftuch.](https://media.wienerzeitung.at/f/216981/2500x1875/a87666ab3f/wz_podcast_header_fatima_storer.jpg/m/384x288/filters:quality(50))
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Stefan Petzner, Mediensprecher des BZÖ, hat sich in einer Aussendung sehr besorgt gezeigt, dass die Fußball-Bundesliga künftig nicht mehr live im ORF zu sehen sein wird, und den öffentlichen-rechtlichen Sender a priori heftig attackiert ("Das wäre eine unglaubliche Blamage für die ORF-Führung"). Natürlich kann es passieren, dass ein Privat-Sender in einem (politisch erwünschten) liberalisierten Fernseh-Markt ein besseres Angebot abgibt. Doch ist dafür der ORF zu kritisieren? Gibt es so etwas wie ein Menschenrecht auf Fußball-Übertragungen im Free-TV? Und sollte der wirtschaftlich gebeutelte ORF jedes noch so hohe Angebot eines Privaten kontern? Die Liga wird wohl zwischen einem Mehr an Fernsehgeld (Pay-TV) und einem Mehr an Breite (ORF) wählen müssen. Wenn die Politik weiterhin unbedingt die Partien im ORF sehen will, soll sie halt die Rechte kaufen und dem ORF schenken. So wie in Argentinien. Das wäre einmal ein Wahlzuckerl!