Ängste haben wir alle ab und zu: Uns zu blamieren, zu spät zu kommen, enttäuscht zu werden; oder aber: Einen geliebten Menschen zu verlieren, selbst zu sterben. Und dann gibt es noch die sogenannten Urängste: Ich versinke im Meer, stürze in eine Schlangengrube, werde von Insekten aufgefressen. Nach Meinung einiger Wissenschafter sind diese Vorstellungen ein genetisches Vermächtnis aus der Zeit, als die Menschen noch in Höhlen wohnten. Sei´s, wie es sei - die Filmindustrie spielt ausgezeichnet damit, wie das "Radiokolleg" auf Radio Österreich 1 diese Woche eindrücklich schilderte.
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Was ist so faszinierend an Streifen wie "Die Nacht der reitenden Leichen"? Sie bieten uns die Chance, den namenlosen Schrecken von uns weg auf die Leinwand zu schieben. Das funktioniert allerdings dann nicht mehr, wenn die Wirklichkeit das filmische Geschehen an Furchtbarkeit andauernd überbietet.
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