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"Der nächste Bond-Film wird nur davon handeln, wie James Bond zwei Stunden lang bei der Passkontrolle am De-Gaulle-Flughafen steht", war am Freitag auf Twitter zu lesen. Bond-Witze hatten überhaupt Hochkonjunktur auf den sozialen Medien am Tag nach der Entscheidung der Briten, die EU zu verlassen. Manche machten sich Sorgen, ob der Agent nun ein Visum für Auslandseinsätze brauche. Das ist leicht zu beantworten: Nein, weil er nämlich erfunden ist.
Andere drängende Fragen haben sich bisher noch gar nicht gestellt, aber das Feuilleton der "Wiener Zeitung" hat auch auf sie schon Antworten. Die einfachste zuerst: Ja, "Rojomini" darf auch weiterhin beim Eurovision Song Contest antreten, weil ganz ehrlich, wer darf das schon nicht.
Darf man als ergebener EU-Bürger aber nun noch sein Steak englisch zubereiten? Wahrscheinlich wird es dazu noch eigene Berechnungen der Kommission geben, aber die Regel dürfte doch bleiben wie gehabt: Solange es am Teller nicht nach Kettensägenmassaker aussieht, wird auch ein blutiges Steak straffrei bleiben.
Muss man sich Sorgen um den Englischen Senf machen, diese gelbe, scharfe Köstlichkeit einer österreichischen Firma? Das wird womöglich vom Goodwill der Kremser abhängen.
Immerhin, zur Beruhigung: "Den "englischen Patienten" findet man auch jetzt noch ohne Strafzoll als Buch und Film auf Amazon. Streitpunkt dürfte allerdings der englische Knoten werden. Dass ganz Europa nun mit schlapp wehender Krawatte herumwanken muss, das war den Briten bei ihrer Abstimmung infam egal. Nicht die feine englische Art.