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Der Kelch ist an Österreichs Fußball-Team vorübergegangen, nämlich eine übereilte Entscheidung in der Teamcheffrage unter dem Zeitdiktat der anstehenden Partien im Oktober. Sicher, es wäre für den neuen Teamchef nützlich, zwei Partien mehr zu haben, als er bei einem Amtsantritt im November hätte. Aber eine so wichtige Personalentscheidung braucht seine Zeit.
Es könnte sich für den ÖFB bezahlt machen, dass er erstmals Willi Ruttensteiner in die Suche einbindet, also jenen Mann, der die fachliche Kompetenz im Verband darstellt, der zu Tagungen quer durch Europa geschickt wird, damit er auf dem neuesten Stand der Entwicklungen bleibt. Es ist nicht nur wichtig, wen man als Teamchef holt, sondern warum man ihn holt. Der Beschluss neuer Strukturen rund um das Nationalteam deutet daraufhin, dass sich der ÖFB erstmals darüber Gedanken macht.