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Das Wunder vom heiligen Dominik

Von Bernhard Baumgartner

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Der Wechsel von Dominik Heinzl von ATV zum ORF wurde seitens des Küniglberges wie ein Millionentransfer im Fußball gefeiert. Auf der ORF-Programmpräsentation wurde er herumgereicht wie ein besonders schöner Sechzehnender beim Jägerkränzchen.


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Fast scheint es so, als würde man im ORF glauben, dass sich mit der Verpflichtung Heinzls alle Probleme einer wundersamen Lösung zugeführt hätten, sich der Quotensturzflug nun quasi von Geisterhand in einen Höhenflug drehen wird. Woraus der Glaube an dieses Wunder schöpft, ist unklar. Sicher, Heinzl hat mit "Hi! Society" viel erreicht - man darf aber nicht vergessen, dass das die Marktanteile (12+) des Senders ATV in Summe auch nicht über die Drei-Prozent-Marke gehoben hat. Sich zu erwarten, dass Heinzl nun die Zuseher in Hunderttausendschaften wieder an den ORF fesseln wird, ist blanker Unfug. Es kann ein Anfang sein, ein Signal bestenfalls, nicht mehr. Und das auch nur, wenn man ihn machen lässt.