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Ziemlich sicher wird unsere gerade gelaufene Bundespräsidentenwahl nicht ganz die welthistorische Bedeutung haben wie damals Al Gore gegen George H. Bush. Trotzdem, die polarisierenden Themenwahlen, und Gegensätzlichkeiten der Positionen macht einen Vergleich doch interessant meiner Meinung nach. Damals wurde das Thema der gleichgeschlechtlichen Ehe erfolgreich zum dominanten Wahlkampfthema hoch gespielt. Zuletzt hörten wir bei uns von der Gefahr der Jihadisten die unsere Jugendlichen in den Untergang locken. Wenn man sich die statistischen Zahlen anschaut, erkennt man die gesellschaftliche Irrelevanz beider Themen. Solch bequemen populistischen Taktiken um Aengste und Verdrossenheit zu schüren wird es sicher noch in vielen Wahlkaempfen zu begegnen geben.
Mut statt Angst machen möchte ich dazu gerne konstruktiven Wahlwerbern mancher Orts empfehlen. Und da gibt es genug in Österreich das Mut macht. Waren es da nicht bis zu 15000 Flüchtlinge die täglich aufgenommen wurden letztes Jahr? Und ist das nun nicht schon die dritte massive Flüchtlingswelle nach dem Zusammenbruch der DDR und der Balkankrise die innerhalb einer Generation unsere Gesellschaft dabei ist auf zu nehmen und zu integrieren? Ich finde das eine enorme gesellschaftliche Leistung für die Österreich auch viel Beachtung und Anerkennung im Ausland genieszt. Und die meiner Meinung nach Mut macht.
Entlang eines schwierigen Pfades fand ich es schon immer stärkend inne zu halten, mich um zu drehen and zurück zu schauen auf die bereits gemeisterten Herausforderungen. Vielleicht kann das ein Zünglein an der Waage sein, damit auch in Zukunft Wähler Entscheidungen mehr aus Mut und Zuversicht als aus Angst und Verdrossenheit treffen. Natuerlich kann man das nur dann von Wählern erwarten, wenn die Wahlwerber zuvor mit entsprechendem Beispiel voran gegangen sind.