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..., dass man sich drin spiegeln kann

Von Petra Tempfer

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Frauen werden Rauchfangkehrerinnen, gehen zum Bundesheer und steuern Langstreckenflugzeuge. Als Politikerinnen gipfeln sie mit ihren männlichen Kollegen, und als Firmenchefinnen dirigieren sie ganze Konzerne. Und dennoch scheinen sie bis in alle Ewigkeit abgestempelt zu sein: als Wäsche waschende, den Boden schrubbende und Mann und Kinder bekochende gute Seelen, die obendrein hauptsächlich schön sein wollen und an Flatulenzen leiden.


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Denn warum sonst offenbaren in den Werbeeinschaltungen sämtlicher Kanäle ausschließlich Frauen einander die wundersame Wirksamkeit entblähender Joghurts oder klagen ihr Leid über verkalkte Waschmaschinen und hartnäckige Flecken. Allein Scheuermittel, die nicht kratzen, und auf Hochglanz polierte Kacheln, in denen man sich spiegeln kann, vermögen ein Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern.