)
Das Böse ist immer und überall und besonders im Internet. Damit es von dort nicht ins Unternehmen schwappt, haben Techniker der Universität Potsdam ein Sicherheitssystem entwickelt, das Netzwerke vor Angriffen aller Art schützt. Aber auch im Inneren sind getrennte Netze zwischen Abteilungen nicht uninteressant, besonders wenn in einem Unternehmen Leihpersonal arbeitet.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 16 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Als Lösung bietet sich der "Lock-Keeper" an, der Netze physikalisch trennt und als Schleuse fungiert. Wie bei einer Schleuse in der realen Welt besteht zu keinem Zeitpunkt eine Verbindung zwischen den beteiligten Netzwerken. Dadurch werden alle Online-Angriffe durch Spyware oder Backdoor-Programme ebenso unterbunden wie Attacken auf der Protokollebene. Denial of Service Angriffe werden so abgeblockt, dass sie das zu schützende Netz nicht beeinträchtigen.
"Anders als bekannte Schutzmechanismen, wehrt der Lock-Keeper proaktiv auch bislang unbekannte Angriffsarten ab, die auf eine bestehende Verbindung der Netze angewiesen sind", erklärt Christoph Meinel, IT-Professor in Potsdam, der das System vor allem Institutionen ans Herz legt, die aufgrund ihrer Tätigkeit zum Trusted Computing-Technologiee einsetzen. Dazu gehören Militär, Polizei und andere Sicherheitsbehörden wie Finanzdienstleister und Gesundheitsbehörden.
InformationenHasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik