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Die DaimlerChrysler AG führt ihre weltweiten Finanzdienstleistungen unter dem Dach von debis in Berlin zusammen. Mit einem Portfolio von 138 Mrd. DM werde damit der viertgrößte | Finanzdienstleister der Welt außerhalb des Banken- und Versicherungswesen errichtet, gab gestern Klaus Mangold, debis-Vorstandsvorsitzender und Vorstandsmitglied von DaimlerChrysler, in der | Jahrespressekonferenz in Berlin bekannt.
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In Nordamerika fusionieren die Mercedes-Benz Credit Corporation und die Chrysler Financial Company L.L.C. zur "DaimlerChrysler Financial Services North America L.L.C". In Berlin wird die
Finanzdienstleistungs GmbH, unter deren rechtlichen Dach die debis Finanzdienstleistungen bisher geführt wurden, auf die DaimlerChrysler Services (debis) AG, die bisherige Holding, verschmolzen. Der
neue Finanzdienstleister erzielt einen Umsatz von 16,5 Mrd. DM im Bereich Financial Services.
Durch die Integration der Chrysler Financial Company L.L.C. kann debis die strategische Position im DaimlerChrysler-Konzern ausbauen. Die Bündelung der ertragsstarken
Finanzdienstleistungsaktivitäten macht debis zu einem der wichtigsten Ergebnisträger im Konzern. Hierzu trägt besonders die hohe Profitabilität der Chrysler Financial Company bei, die in den ersten
neun Monaten 1998 einen Operating Profit von 881 Mill. DM erwirtschaftete.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der verstärkte Ausbau der Capital Services, die nicht-automobilbezogenen Leasing- und Finanzierungsaktivitäten, wie z. B. Schiffsfinanzierung oder Flugzeugleasing. Mit
dem Merger der Finanzdienstleistungen steigt die Bedeutung des nordamerikanischen Marktes für debis weiter. Durch den Wegfall der bisherigen Restriktionen des Bank Holding Company Act
eröffnen sich in den USA nun neue Entfaltungsmöglichkeiten. debis erzielte 1998 einen Umsatz von 18,5 Mrd. DM, was im Vergleich zu 1997 einem Zuwachs von 3 Mrd. DM oder 20% entspricht. Der
Auslandsumsatz stieg um 20% auf 9,3 Mrd. DM. Der Anteil am Gesamtumsatz liegt damit bei 50%. In den ersten neun Monaten des Jahres 1998 erwirtschaftete debis einen Operating Profit von 550 Mill. DM,
ein Zuwachs von 60% gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum. Das endgültige Ergebnis wird traditionellerweise erst bei der Bilanzpressekonferenz der DaimlerChrysler AG Ende März bekanntgegeben.
Weltweit beschäftigt debis 20.037 Mitarbeiter.
debitel kommt im
Frühjahr an die Börse
Die Metro Holding AG und die DaimlerChrysler Services (debis) AG werden debitel, die größte unabhängige Telefongesellschaft in Europa, an die Börse bringen. Nach der Umwandlung von debitel
in eine Aktiengesellschaft soll die Notierung im Amtlichen Handel der Frankfurter Börse voraussichtlich bereits im Frühjahr 1999 aufgenommen werden. Es ist die Plazierung von mindestens 20% des
Aktienkapitals bei privaten und institutionellen Anlegern in Deutschland sowie bei internationalen institutionellen Investoren geplant. Die Aktien sollen zu gleichen Teilen von debis und Metro
angeboten werden. Die DaimlerChrysler Services (debis) AG ist derzeit mit 52,4% an debitel beteiligt, die Metro Holding mit 35,5%. 10% hält die DIVACO, ein Unternehmen der Metro Holding und der
Deutschen Bank. Die Fachhandelsgruppe EP:ElectronicPartner hält 2%. Auch nach dem Börsegang werden debis und Metro Holding bei debitel engagiert bleiben. Die debitel Gruppe erwirtschaftete 1998 einen
Umsatz von 2,9 Mrd. DM und beschäftigte rund 2.000 Mitarbeiter.