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Am späten Donnerstagabend konnte man in ORF 2 das Porträt "Claus Peymann - Rebell & Verführer" anschauen, und dabei einige zartere Facetten des einstmals so provokanten Regisseurs kennenlernen. Peymann, der gerade seinen Siebziger gefeiert hat, sprach vor allem über die wahre Liebe seines Lebens: das Theater.
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Dabei distanzierte er sich von Regiekollegen, die jedem Stück ihren eigenen Stil aufzwingen wollen. Er möchte sich von jedem neuen Stück auch zu einem neuen Stil inspirieren lassen. Diese Neugier aufs Unerwartete ist es wahrscheinlich, die den Siebzigjährigen noch immer jung erscheinen lässt.
Danach trat Peymann mit Hermann Beil zusammen in Thomas Bernhards Dramoletten "Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen" auf. Der Regisseur spielte sich selbst und agierte dabei komödiantisch und sehr selbstironisch- auch dies eine Fähigkeit, die man ihm in seinen jüngeren Jahren nicht unbedingt zugetraut hätte.