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Der Bildungszug ist unterwegs

Von Brigitte Pechar

Politik

Finanzierung der Planungsphase gesichert. | Für Umsetzung ab 2008 braucht Schmied Geld von Molterer. | ÖVP-Landeschefs blieben Treffen fern. | Wien. Bis auf Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg haben alle Bundesländer Interesse an der Gesamtschule angemeldet. Wo die Neue Mittelschule (NMS) dann schließlich getestet wird, bestimmt ein Projektteam im Unterrichtsministerium. Bis Ende des Jahres will Unterrichtsministerin Claudia Schmied die Modellregionen konkretisiert haben.


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Die Finanzierung der Planung, die ja im Ministerium erfolgt, sei gesichert, bestätigte die Ministerin - die Expertenkommission unter Leitung von Bernd Schilcher arbeite ehrenamtlich. Für die konkrete Umsetzung, die dann ab September 2008/09 erfolgt, brauche es zusätzliche Mittel aus dem Budget. Schmied verwies dabei auf die Mehreinnahmen des Finanzministers aufgrund der guten Konjunktur.

Unterstützung für ihre Budgetforderung erhielt Schmied von den Landeshauptleuten Gabi Burgstaller (SPÖ), Franz Voves (SPÖ), Hans Niessl (SPÖ), Jörg Haider (BZÖ) und Wiens Vizebürgermeisterin Grete Laska (SPÖ), die am Dienstag zu einem Gespräch in Wien waren. Aus "Termingründen" abgesagt haben alle vier ÖVP-Landeshauptleute.

Allerdings brachte Voves aus der Steiermark eine klare Zusage der steirischen ÖVP für eine Neue Mittelschule mit. "Wir können uns jener nicht erwehren, die mittun wollen", berichtete Voves. Er appellierte daher an Finanzminister Wilhelm Molterer, das Projekt nicht durch Finanzierungsbeschränkungen abzuwürgen. Denn dass die Neue Mittelschule mehr Geld kosten wird, ist klar, zumal für Voves außer Streit steht, dass sie hauptsächlich als Ganztagesform zu führen sein werde.

Die ÖVP bekenne sich zu einer Weiterentwicklung der Schule, beharre aber auf einem differenzierten System, sagte Generalsekretär Missethon.