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Der Wiener vertritt als Strafverteidiger alle sozialen Schichten. So zählte er die "Eis-Lady" zu seinen Mandantinnen.
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Der Kontakt
Tomanek ist durch diverse Kriminalfälle medial präsent. Der Vater eines verdächtigen Rückkehrers aus dem IS-Gebiet hat den Wiener Anwalt deswegen über den Facebook-Messenger angeschrieben.
Der Fall
. . . ist eine Besonderheit. Der angeklagte Oliver N. (16) will nämlich über IS auspacken. Der Konvertit hat vom Gebiet der Terrororganisation aus wildeste Propaganda für die Terrororganisation betrieben, Menschen bedroht und mit abgeschnittenen Köpfen posiert. Außerdem soll er sich zum Kämpfer ausbilden haben lassen. Dann wurden ihm von einer Fliegerbombe der Assad-Truppen in der Gegend von Rakka die Innereien zerfetzt. Schwer verletzt kehrte er nach Österreich zurück. Er selbst gibt an, als Krankenwagenfahrer gewirkt zu haben, bestreitet aber echte Kampfhandlungen. Nun will er Einblicke in das System IS geben.
Die Strategie
Tomanek wird das Bild des psychisch labilen Minderjährigen zeichnen, der traumatisiert und geläutert ist und der seine Erfahrungen mit gefährdeten Jugendlichen teilen möchte, um sie von solchen "Abenteuern" abzuhalten. Sollte die Justiz mitspielen, braucht es ein Zeugenschutzprogramm, um ihn vor Racheaktionen der Islamisten zu schützen. Der Verfassungsschutz hat allerdings Zweifel an der Version.
Das Motiv
"Der Fall ist höchst spannend. Ich mach’ den Job seit 25 Jahren, man glaubt, man hat fast alles gesehen. Aber ein Bursch, der sich in einem halben Jahr derart radikalisiert und mit seinem Leben abschließt, das ist mir noch nicht untergekommen."