Es ist verständlich, dass Dopingforscher mehr Geld für ihre Disziplin und ihre Projekte einfordern. Auch die Dopingjäger wollen mehr Geld, um noch mehr Kontrollen nehmen, noch besser und gezielter testen zu können.
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Dem Bund ist die Nada Austria 1,8 Millionen Euro wert. Das kann sich Österreich schon leisten, aber soll sich Österreich das leisten? Die gleiche Frage lässt sich natürlich auch in anderen Ländern stellen. Der Sport ist schließlich privat. Viele der internationalen Verbände sind steuerbefreit und haben ihren Sitz in der Schweiz. Sie verbitten sich politische Einmischung. Die Verbände fordern den sauberen Sport, weil das die Sponsoren und TV-Anstalten so wollen. Aber die wollen auch Höchstleistungen, für die sie immer mehr bezahlen. Jedes Jahr setzte so der internationale Sport mehr als 100 Milliarden Euro um. Warum also soll der Kampf gegen Doping von öffentlicher Seite finanziert werden.