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Der Herr der Augenringe

Von Bernhard Baumgartner

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Gleich und Gleich gesellt sich gerne. Dieser Eindruck wird bestätigt, wenn man sich die Fernseh-Programmierung mancher Sender ansieht. So schafft es etwa ATV, im Vorabend bisweilen gleich drei Folgen von "King of Queens" hintereinander zu spielen. Davor darf der Heimwerkerkönig in "Hör mal, wer da hämmert" gleich im Doppelpack ran. Schön, wenn man auf Doug Heffernan oder Tim Tailor steht. Blöd, wenn nicht. Auch im Pay-TV setzt man auf Gleiches: SciFi bringt "Stargate" immer im Doppelpack (zu Recht, nebstbei bemerkt!). Die Idee dahinter ist simpel: Es gibt immer mehr Sender und jeder Wechsel im Programm birgt das Risiko, dass der Zuseher abspringt. Ist jemand schon bei der ersten Folge hängen geblieben, ist es wahrscheinlich, dass er sich auch die zweite ansieht. Gerne wird das auch im Hauptabend gepflegt. So ist es nur logisch, an den "Herrn der Ringe" noch "Conan der Barbar" dranzuhängen. So kann man den Zuschauer bis Mitternacht bei Laune halten. Bis er dann zum "Herrn der Augenringe" wird.