Eine schier unlösbare Aufgabe hat sich das Ö1-"Radiokolleg" diese Woche gestellt. Untersucht wird, "wie Paare glücklich werden". Das hieß am Montag: Bühne frei für das übliche Grüppchen von Therapeuten, Paarberatern und anderen mit Beziehungsfragen beruflich Befassten. Von Plattitüden wie "Glück kann man nicht festhalten" über Gegenfragen à la "Was ist Liebe?" bis zu trendigen Anglizismen ("Tools des anderen in sich aktivieren") war da viel, aber nicht viel Erhellendes, zu hören.
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Greifbares kam, als abseits vom eigentlichen Thema nach Glück im Allgemeinen gefragt wurde. Hier war ein Teil einer Sendung eingefügt, die erst kürzlich auf Ö1 gelaufen war: Ein Wissenschafter riet, eher in Glücksmomente zu investieren als in Besitz. Das stimmt zwar, half aber in der Frage des Paarglücks wenig weiter. Manche Brocken sind eben für eine Radiosendung zu schwer.