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Der NBA-Traum lebt

Von Christoph Rella

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Während am Wochenende ganz Österreich den Sieg des Fußball-Nationalteams über Deutschland bejubelte, bestieg gleichzeitig ein anderer heimischer Top-Sportler nahezu unbemerkt ein Flugzeug in Richtung USA: Luka Brajkovic, 19 Jahre, Basketballer bei den Dornbirn Lions. Ziel seiner Reise war ein kleiner College-Campus in Davidson (bei Charlotte) im US-Bundesstaat North Carolina. Hier wird der 2,08 Meter große Center aus Vorarlberg bei den Davidson Wildcats andocken, mit der Hoffnung, über die Teilnahme an der Atlantic 10 Conference und gute Ergebnisse vielleicht den Sprung in die National Basketball Association NBA zu schaffen.

Das klingt wohl ambitioniert, ist aber auch nicht unmöglich. Luka Brajkovic ist nicht nur ein Top-Basketballer - bei den Lions scorte er heuer fast immer zweistellig -, sondern auch gefragt. So sahen ihm etwa erst Anfang März zwei Scouts der Brooklyn Nets und Utah Jazz in Wien genau auf die Finger. Auch hatten neben Davidson die Teams noch renommierterer Colleges wie Stanford oder Penn State um den Vorarlberger angefragt. Die Entscheidung für die Wildcats jedenfalls war sicher klug. Klasse und Anforderungen entsprechen Brajkovics Niveau, gleichzeitig lebt die Chance auf die NBA, wie immerhin fünf erfolgreiche Drafts beweisen. Einer der Davidson-Alumnen brachte es sogar zum Star: Stephen Curry. Er bestreitet mit den Golden State Warriors derzeit sein viertes NBA-Finale. Brajkovics Traum also lebt.