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Der Nutzen ist weit höher als der Schaden

Von Rosa Eder, Igls

Wirtschaft

Den Präsidenten des Österreichischen Skiverbandes, Peter Schröcksnadel, wurmt es gewaltig, dass der Skisport in den Medien meist als "spektakulär gefährlich" dargestellt wird. 2,3 Millionen | Österreicher würden Ski fahren, nur rund 20.000 von ihnen würden im Jahr in Unfälle verwickelt.


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Zusammen mit den Urlaubsgästen aus dem Ausland komme man auf 75.000 bis 80.000 Skiunfälle, berichtete Schröcksnadel am Wochenende bei einem Presseseminar des Versicherungsverbandes in Igls/Tirol,

"Zwischen fünf und maximal zehn Personen verunglücken pro Jahr in Österreich tödlich auf der Piste", sagte Schröcksnadel.

Dem stellte er gegenüber, dass im Winter fast die Hälfte der Deviseneinnahmen über den Skisport hereinkommen würden. In den Spitälern sei zudem der "Nutzen" höher als der Schaden, denn die

Auslandsgäste würden viel Geld bringen. Der volkswirtschaftliche Nutzen des Skifahrens sei unumstritten, berechnen lasse er sich allerdings nur ungenau, so dass es unseriös sei, Zahlen zu nennen.

Dies gelte auch für den volkswirtschaftlichen Schaden, den Skiunfälle verursachen.

Tatsache sei auch, dass sich Österreich als durchaus "sicheres Skiland" bezeichnen könne: Pro 1.000 Skitage gerechnet verletzten sich hierzulande viel weniger Menschen beim Ski fahren als anderswo.

Laut der Österreichischen Skiunfallerhebung aus der Wintersaison 1997/98 entfallen 90 % der Unfallursachen auf selbst verschuldete Einzelstürze, eine Relation, die seit etwa 20 Jahren unverändert

ist.