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Der Planet des Karl-Heinz Grasser

Von Eva Stanzl

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Nicht nur weil die Vorwürfe gegen ihn nicht so ernst sind, sind Fernseh-Interviews mit Karl-Heinz Grasser brillante Massenunterhaltung. Denn jeder fragt sich, wie er seine Denkweise argumentieren wird. Das Leben der anderen löst in vielen ein wohlig-angespanntes Händereiben aus. Also verfolgten insgesamt 683.000 Zuseher das jüngste ZiB2-Interview mit ihm. In dem er uns eine Facette mehr aus seiner Welt zeigte.


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Warum haben sie Ihr Geld in Liechtenstein? - Ich wollte Diskretion, denn hätte ich in Österreich gestiftet, hätten die Medien gesagt: Was macht er mit dem Geld. Steuerlich wollte ich völlig korrekt handeln, daher sagte ich: Bitte prüft mich. Aber das Finanzamt hat meinen Antrag abgelehnt! Das ist reine Willkür - schlechter kann man mich gar nicht behandeln. Sagte parodiereif der Ex-Finanzminister. Logische Argumente, andere Welt, fand auch Ö3. Und destillierte die Essenz aller Grasser-Interviews. "So hört es sich an, wenn der durchschnittliche Österreicher beim Kontoauszugsausdrucker steht", ertönte am Freitag eine Stimme im Ö3-Wecker. Eine Sekunde Maschinen-Geräusch, und aus. "Und so hört es sich an, wenn Karl-Heinz Grasser beim Kontoauszugsdrucker steht!" Grasser: "Ich sage ganz ehrlich rein da mit der Karte." Es druckt. Eine Stunde später, Grasser: "Gut das dauert da eh noch etwas, macht nix, ich muss eh noch die Kristall-Ski von der Fiona aus der Reinigung holen." Noch eine Stunde später, wieder in der Bank: "Grüßgott und hallo, gut da kann ich die Ski da mal abstellen, da bin ich wieder, ist ja alles perfekt und ganz doll im Gange." Die Maschinen piepst und gibt den Geist auf. "Gute Frau, ganz ehrlich gsagt, ich hätte eine Frage: Könnten sie bitte die Druckerpatrone wechseln?" Auf seinem Planeten hat KHG immer recht.