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Guatemalas zurückgetretener Präsident Otto Perez wird wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung, Betrugs und Bestechlichkeit angeklagt. Die von der Staatsanwaltschaft vorgelegten Ermittlungsergebnisse ließen den Schluss zu, dass der ehemalige Staatschef für den jüngsten Korruptionsskandal im Zollwesen des mittelamerikanischen Landes verantwortlich sei, sagte der zuständige Richter am Dienstag.
Das kriminelle Netzwerk "La Linea" hatte es Unternehmern erlaubt, gegen Schmiergeldzahlungen Waren am Zollamt vorbei ins Land einzuführen. Dadurch gingen der Staatskasse Millionenbeträge verloren. Nach Einschätzung der Ermittler standen Perez und seine frühere Vizepräsidentin Roxana Baldetti an der Spitze des Korruptionsrings.