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Der Reiz der Jagd

Von Hans-Paul Nosko

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Worin liegt der Reiz der Jagd oder, wie manche sagen, wehrlose Tiere tot zu schießen? Dieser Frage ging das Radiokolleg dieser Woche nach. Ein quasi von Urzeiten her vererbter Trieb kann heutzutage wohl nicht mehr dahinter stecken; schließlich nähen sich ja auch die wenigsten Leute ihre Kleidung selbst, um sich vor Kälte zu schützen. Ein ganz anderer Grund, nämlich die eigene Berufskarriere damit positiv zu beeinflussen oder beim edlen Waidwerk Geschäftsabschlüsse zu tätigen, wurde von einigen Interview-Partnern wiederum bestritten. Die letztgültige Antwort blieb also aus.


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Für eine Gruppe scheint die Sache jedoch geklärt zu sein: Für die "echten" Wilderer. Sie tun es zur Eigenverpflegung und sehen sich zudem als Rebellen, die der Obrigkeit und allen Strafandrohungen trotzen. Vor einem Verdacht sind die Männer mit den geschwärzten Gesichtern jedenfalls sicher: Das "Netzwerken" ist nicht ihr Motiv. Sie jagen vornehmlich in Kleinstgruppen oder alleine.

medienkritik@wienerzeitung.at